Bürgerinitiative Schaafheim,  

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Pressemitteilung:vom 22.06.2024 zur Absage der KInovorführung im Deutschen Filmmuseum:
Langener Kiesunternehmer versucht die Aufführung des Dokumentarfilms „Knirschendes Gold - Kies frisst Wald“ in Frankfurt zu verhindern. Wegen einer ungerechtfertigten Abmahnung eines Langener Kiesunternehmens kann die Aufführung am 24.06.2024 im Deutschen Filmmuseum (DFF) nicht stattfinden, da das Deutsche Filmmuseum keinen Mietvertrag für die Kinoaufführung des Non-Profit-Films gibt. Der Film wurde seit Oktober 2023 schon mehrmals erfolgreich kostenlos in Kinos und anderen Räumlichkeiten gezeigt. Der kritische Film berichtet über die Probleme beim Sand- und Kiesabbau in der Region Südhessen. Dazu zählen Probleme bei der Renaturierung, Gefahren für die Trinkwasserversorgung sowie die Pläne des Regierungspräsidiums für Sand- und Kiesabbau zu enteignen. Kommunen und Privateigentümer sollen gegen ihren Willen ihre Grundstücke und Wege verlieren. Die Anschuldigungen der Abmahnung sind wahrheitswidrig. So wurden für die Filmaufnahmen keine Betriebsgrenzen überwunden. Zudem gibt es wegen der Nähe zum Flughafen keine Drohnenaufnahmen von Langen. Die Filmcrew fragt sich, warum man so viel Angst vor dem Dokumentarfilm in Frankfurt hat. Hat es damit zu tun, dass die Filmcrew die Petition "Menschrecht vor Bergrecht", die sich an den Petitionsausschuss des Bundestages richtet, aktiv unterstützt. Oder dass die Bürgerinitiative Schaafheim e.V. und der Naturschutzverband BUND Hessen e.V. mit dem aktuellen Dokumentarfilm erfolgreich gegen Erweiterungspläne in Schaafheim, Dietzenbach, Langen, Babenhausen, Dudenhofen und Trebur kämpfen. Auch konnte durch unsere jahrelangen Recherchen, die uns zu Experten beim Bergrecht gemacht haben, im März 2024 eine einmalige Klage eingereicht werden. Das besondere dieser Klage ist, dass erstmals in Deutschland ein direkt betroffener privater Grundbesitzer gemeinsam mit dem BUND Hessen e.V. gegen eine Enteignung für den Sandabbau klagt. Bisher gibt es keinen Fall, dass für ein privates Betonwerk, wie im Film in Schaafheim gezeigt, das Grundrecht auf Eigentum durch eine Behörde angetastet wird. Dieses Urteil wird Auswirkungen auf ganz Deutschland haben. Bei dieser Klage geht es nicht nur um die jetzige Abbaufläche, sondern, ob alle Flächen und Wege unter denen Sand im Regionalplan Südhessen liegt in Zukunft, auch gegen den politischen Willen der kommunalen Entscheidungsträger, enteignet und abgebaggert werden können. Diese Klage ist das einzige Rechtsmittel eine Enteignung für Sand und Kies in den nächsten Jahrzehnten zu verhindern. Der Film hat dazu beigetragen, dass immer weniger Gemeinden Wege und Grundstücke für den Sand- und Kiesabbau verkaufen oder verpachten wollen. Will die Kiesfirma aus Langen verhindern, dass den Menschen gezeigt wird, wie viel Wald und Natur in unserer Region für den Sand- und Kiesabbau zerstört wird? Der Film zeigt eindrucksvoll, was sonst unerkannt von vielen Menschen unsere Zukunft in der Region in den nächsten Jahrzehnten bestimmen wird. Geht es doch um Eingriffe in die Entwicklungsmöglichkeiten von Kommunen und den Verlust von lebenswichtigen Ressourcen wie Trinkwasser, Wälder und landwirtschaftliche Flächen. Steigende Preise für Sand auf dem Weltmarkt führen zum immer schnelleren Abbau mit gigantischen Flächenverbrauch im Rhein-Main-Gebiet. Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland ein hohes Gut unserer Demokratie und die Verhinderung einer Filmvorführung durch eine Privatfirma schränkt die künstlerische Freiheit unverhältnismäßig ein.
Wir hoffen, „Knirschendes Gold“ bald in Frankfurt am Main zeigen zu können.
Produzentin und Regisseurin des Dokumentarfilms „Knirschendes Gold – Kies frisst Wald“ 2024
Sabine Schwöbel-Lehmann Kontakt: sas@bi-schaafheim.de


Am 24.06.24 um 20.00 h im deutschen Filmmuseum,  Schaumankai 41 in Frankfurt /a.M. wird der 70-minütige Dokumentarfilm „Knirschendes Gold“ mit anschließendem Gespräch und Diskussion gezeigt.
Der kurzweilige und spannende Film entstand aus einer ursprünglichen Kurzdokumentation zum Sand- und Kiesabbau in Babenhausen und Schaafheim. Das undurchsichtige Berggesetz, das viele Lokalpolitiker selbst nicht verstehen, aber Sand- und Kiesunternehmen etliche Schlupflöcher bietet, jedes Jahr mehr Sand- und Kies abzubauen. Wenig, bis keine Kontrollmechanismen, die transparent machen, was mit dem Sand- und Kies geschieht, den die Unternehmen abbauen, der doch für die regionale Versorgung gewonnen werden soll und doch weit weggefahren wird. Ein veraltetes Bergrecht aus dem 19. Jahrhundert, das es Unternehmern leicht macht, Natur- und Grundwasserschutz für den Sand- und Kiesabbau zu opfern. Diese und andere Probleme haben die beiden Filmemacher aus Schaafheim und Darmstadt dazu motiviert, einen umfassenderen Dokumentarfilm zu produzieren, der sich grundlegend mit den vielen komplexen und schwer zu durchschauenden Problemen des Sand- und Kiesabbaus in Deutschland beschäftigt. Mit Unterstützung weiterer Experten aus verschiedenen Regionen Hessens, bietet der Dokumentarfilm verschiedene Perspektiven und neue Erkenntnisse zum Sand- und Kiesabbau.
Der Film behandelt folgende Aspekte, mit der die Sand- und Kriegsindustrie in Konflikt steht: Die Rodung von Bann- und Schutzwäldern, Verlust von landwirtschaftlichen Flächen und Böden für immer, Zerstörung von Lebensraum von streng geschützten Arten, Zusammenhänge zwischen dem Rohstoffabbau Sand und der Bauwirtschaft, Notwendigkeit der Reform des Bergrechts, Auswirkungen auf die Klimakrise und Gefährdung des Grundwassers und Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung. Vor allem zeigt der Film, dass es möglich ist, sich als Bürger für den Schutz der Natur und für einen nachhaltigen Abbau von Sand- und Kies einzusetzen. Damit dies möglich ist, ist es wichtig, Bürger über ihre politischen und demokratischen Rechte zu informieren und zu zeigen, wo und wie sie ihre Rechte nutzen können, um in ihrer Region die Natur zu schützen.
Einzelne Politiker vor Ort und Kommunalparlamente schaffen vielerorts durch Verkauf und Verpachtung die Voraussetzungen, damit übers Bergrecht Raubbau an der Natur genehmigt werden kann und überhaupt angewendet werden kann. Dabei wird keine Rücksicht auf die Trinkwasserversorgung genommen, denn das Bergrecht steht über Menschen-, Klima-, Natur- und Artenschutzrechten. Der industrielle Abbau von Kohle, Sand, Kies, Gips, Basalt und anderen Gesteinen darf nicht mehr dazu führen, dass Menschen die Natur auf Kosten künftiger Generationen unwiederbringlich zerstört wird.
Die neuste Zulassung des Quarzsandabbaus in Schaafheim vom Januar 2024 durch das Bergamt in Wiesbaden wird in der aktuellen Version der Dokumentation kritisiert, denn politischen Gremien der Kommunen und der Regionalversammlung wollen die riesige Erweiterung nicht und dennoch setzt sich die Privatfirma über die politischen Entscheidungen hinweg und betreibt ein Genehmigungsverfahren, welches Ihre eigenen Profitinteressen über die kommunalen Entscheidungen stellt. Nur durch das veraltete Bergrecht ist es möglich, dass eine Behörde, in diesem Fall das Regierungspräsidium Darmstadt, sich über den politische Willen der Gemeinde hinwegsetzen
kann.

Erfolgreiche Aufführung am 22
.07.24 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt :-)
Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Deutschland

Dokumentarfilm „Knirschendes Gold“ jetzt auch in Frankfurt
Am 22.07.2024 um 20.00 Uhr wird im DFF der Langfilm „Knirschendes Gold – Kies frisst Wald“ mit anschließendem Gespräch und Diskussion gezeigt.
Viele Zuschauer der letzten Monate waren ergriffen und sehr erstaunt über die vielen Informationen und Bilder zum Sand- und Kiesabbau in Babenhausen und Schaafheim. In den anschließenden Publikumsgesprächen werden viele Fragen gestellt und man spürt das Bedürfnis der Menschen über das Gesehene zu sprechen.
In Zusammenarbeit mit der Naturschützerin und Regisseurin, Sabine Schwöbel-Lehmann, und dem Filmemacher, Valentin Boczkowski, entstand in fünf Jahren ehrenamtlicher Arbeit ein beeindruckender und kurzweiliger Langfilm. Das undurchsichtige Berggesetz bietet Sand- und Kiesunternehmen etliche Schlupflöcher, jedes Jahr mehr Sand- und Kies abzubauen und immer größere Erweiterungen zu beantragen. Wenig, bis keine Kontrollmechanismen, die transparent machen, was mit dem Sand- und Kies geschieht, den die Unternehmen abbauen. Ein veraltetes Bergrecht aus dem 19. Jahrhundert, das es Unternehmern leicht macht, Natur- und Grundwasserschutzgebiete für den Sand- und Kiesabbau zu opfern. Diese und andere Probleme haben die beiden Filmemacher dazu motiviert, einen umfassenderen Dokumentarfilm zu produzieren, der sich grundlegend mit den vielen komplexen und schwer zu durchschauenden Problemen des Sand- und Kiesabbaus in Deutschland beschäftigt. Mit Unterstützung weiterer Experten und Umweltschützern aus der Region, bietet der Dokumentarfilm unerwartete Einblicke und neue Erkenntnisse zum Sand- und Kiesabbau. Viele Aufnahmen sind aus Schaafheim.
Der Film behandelt folgende Aspekte, mit der die Sand- und Kriegsindustrie in Konflikt steht: Die Rodung von Bann- und Schutzwäldern, Verlust von landwirtschaftlichen Flächen und Böden für immer, Zerstörung von Lebensraum von streng geschützten Arten, Zusammenhänge zwischen dem Rohstoffabbau Sand und der Bauwirtschaft, Notwendigkeit der Reform des Bergrechts, Auswirkungen auf die Klimakrise und Gefährdung des Grundwassers und Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung. Vor allem zeigt der Film, dass es möglich ist, sich als Bürger für den Schutz der Natur und für einen nachhaltigen Abbau von Sand- und Kies einzusetzen. Damit dies möglich ist, ist es wichtig, über ihre politischen und demokratischen Rechte zu informieren und zu zeigen, wo und wie sie ihre Rechte besser nutzen können, um in ihrer Region die Natur zu schützen.
Einzelne Politiker vor Ort und Kommunalparlamente schaffen vielerorts durch Verkauf und Verpachtung die Voraussetzungen, damit übers Bergrecht Raubbau an der Natur genehmigt werden kann und überhaupt angewendet werden kann. Dabei wird keine Rücksicht auf die Trinkwasserversorgung genommen, denn das Bergrecht steht über Menschen-, Klima-, Natur- und Artenschutzrechten. Der industrielle Abbau von Sand und Kies darf nicht mehr dazu führen, dass Menschen enteignet und die Natur auf Kosten künftiger Generationen unwiederbringlich zerstört wird.
Die neuste Zulassung des Quarzsandabbaus in Schaafheim vom Januar 2024 durch das Bergamt in Wiesbaden wird in der aktuellen Version der Dokumentation kritisiert, denn politischen Gremien der Kommunen und der Regionalversammlung wollen die riesige Erweiterung nicht und dennoch setzt sich die Privatfirma über die politischen Entscheidungen hinweg und betreibt ein Genehmigungsverfahren, welches Ihre eigenen Profitinteressen über die kommunalen Entscheidungen stellt. Nur durch das veraltete Bergrecht ist es möglich, dass eine Behörde, in diesem Fall das Regierungspräsidium Darmstadt, sich über die politischen Entscheidungen der Gemeinden hinwegsetzt.
Wir fordern deshalb eine Reform des veralteten Bergrechts und unterstützen die Petition:
„Menschenrecht vor Bergrecht“ http://www.openpetition.de/bergrecht
Unterschreiben Sie und schützen Sie Wasser, Natur und unsere Menschenrechte!