Aktuelle Artikel in der regionalen Presse:
Schaafheimer Magazin März 2024
Main-Echo vom 16.11. und 18.11.2016
Darmstädter Echo vom 18.11.2016
Schaafheimer Zeitung vom 17.11.2016
Schaafheimer Zeitung vom 24.11.2016
Schaafheimer Zeitung vom 1.12.2016
Schaafheimer Zeitung vom 8.12.2016
Schaafheimer Zeitung vom 15.12.2016
Schaafheimer Zeitung vom 22.12.2016
Schaafheimer Zeitung vom 5.1.2017
Schaafheimer Zeitung vom 12.1.2017
Schaafheimer Zeitung vom 19.1.2017
Schaafheimer Zeitung vom 26.1.2017
Schaafheimer Zeitung vom 9.2.2017
Schaafheimer Zeitung vom 16.2.2017
Schaafheimer Zeitung vom 23.2.2017
Schaafheimer Zeitung vom 2.3.2017
Schaafheimer Zeitung vom 9.3.2017
Schaafheimer Zeitung vom 16.3.2017
Schaafheimer Zeitung vom 23.3.2017
Schaafheimer Zeitung vom 30.3.2017
Schaafheimer Zeitung vom 13.4.2017
Schaafheimer Zeitung vom 20.4.2017
Schaafheimer Zeitung vom 27.4.2017
Schaafheimer Zeitung vom 4.5.2017
Schaafheimer Zeitung vom 11.5.2017
Schaafheimer Zeitung vom 18.5.2017
Schaafheimer Zeitung vom 24.5.2017
Schaafheimer Zeitung vom 1.6.2017
Schaafheimer Zeitung vom 8.6.2017
Schaafheimer Zeitung vom 14.6.2017
Schaafheimer Zeitung vom 22.2.2018
Neue Hoffnung für die Schaafheimer Bevölkerung!
Der Rahmenbetriebsplan der Firma Gerhard Höfling / Foca GmbH wurde in Form eines Planfeststellungsbeschlusses am 31.01.2024 durch das Regierungspräsidium Darmstadt zugelassen. Es ist nun möglich, die Sandabbaumenge von 400 Tonnen täglich auf 1000 Tonnen pro Tag zu erhöhen. Wieviel mehr an Lärm, Staub und Verkehr bedeutet dies für die Schaafheimer Bevölkerung?
Bürgermeister Daniel Rauschenberger berichtete in der Schaafheimer Zeitung, dass der Gemeindevorstand fristgerecht Klage beim zuständigen Oberverwaltungsgericht in Kassel eingereicht hat. Wir begrüßen die Entscheidung der Gemeinde sehr und hoffen, dass damit der Tausch und Verkauf der gemeindeeigenen Grundstücke erstmal vom Tisch ist. Wir können nicht verstehen, warum die bayrische Firma Gerhard Höfling / Foca GmbH sich für ihr Betonwerk über die ablehnenden Beschlüsse der Gemeinden Schaafheim, Großostheim und der Regionalversammlung Südhessen hinwegsetzt. Diese politischen Gremien wollen die riesige Erweiterung nicht und dennoch setzt sich die Privatfirma über die politischen Entscheidungen hinweg und betreibt ein Genehmigungsverfahren, welches Ihre eigenen Profitinteressen über die kommunale Planungshoheit stellt. Es ist sehr erfreulich, dass die Gemeinde Schaafheim sich dazu entschlossen hat, die landwirtschaftlichen Flächen und das Naherholungsgebiet für Ihre Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Damit kann das Heranrücken des Abbaugebietes mit seinen industriellen Anlagen und dem einhergehenden Verkehrslärm und Staub an die Wohngebiete verhindert werden.
Um sich davon eine Vorstellung machen zu können, haben wir anbei eine Karte vorbereitet, aus der ersichtlich ist, welche Flächen dies real betrifft und welche Wege entfallen würden. Im Klartext bedeutet dies, dass die gesamte Fläche ab dem Kartgelände einschließlich des Eichenweges und des nach Norden abbiegenden Feldweges als Abbaufläche genutzt und dem Betriebsgelände einverleibt würde. Welche Dimensionen dies bedeutet ist der beigefügten Karte zu entnehmen. Die neue Zuwegung würde dann über den (gelb markierten) nordwestlichen Feldweg als temporäre Zufahrt auf das Betriebsgelände erfolgen.
Die Unterlagen des Rahmenbetriebsplanes, wie sie durch das RP-Darmstadt veröffentlicht wurden und auch im Rathaus bis zum 28.02.2024 auslagen, können gerne nach Terminabsprache bei der BI-Schaafheim eingesehen werden.
mail@bi-schaafheim.de oder Telefon: 01711508733
Nachlese zum Tag der offenen Tür der Firma Foca GmbH
Schaafheimer Zeitung vom 14.6.2017
Die Mitglieder, die am Tag der offenen Tür zahlreich die Einladung für interessierte Bürger und Bürgerinnen angenommen hatten, bekamen den Eindruck, Herr Theiß führe als Höfling-Mitarbeiter die Besucher über das Betriebsgelände. Auch im Main-Echo vom 30.4.2017 steht zu lesen „Hans-Martin Theis, einer der Mitarbeiter, die an diesem Tag die Besucher über das Firmengelände und zu den sogenannten Ausgleichsmaßnahmen an der Grenze zum benachbarten Ringheim führen". An weiteren Stellen des Artikels steht „ Höfling-Mitarbeiter Theis hat zum Start seiner Führung demonstriert, …“ oder „ Der Höfling-Mitarbeiter versichert,...“
Die Recherche der Bürgerinitiative hat aber ergeben, dass Hans-Martin Theiß auf der Homepage des Planungsbüros Reuter + ko als Kollege von Bernd Reuter auf einem gemeinsamen Foto zu sehen ist. Weiterhin werde er an anderer Stelle im Internet als Teil des Management der Partnergesellschaft Reuter + ko genannt und ist Partner von Herrn Reuter. Im Artikel des Main-Echos steht zu lesen „ Reuter begleitet seit drei Jahren das Planverfahren für das Unternehmen…“ Warum wurde der Eindruck erweckt, dass Herr Theiß Mitarbeiter der Firma Höfling/Foca sei und nicht Partner im Planungsbüro Reuter + ko?
Ist das nun die im Titel des Artikels angesprochene Offenheit bei Erdbau Höfling? Wer hat Herrn oder Frau Höfling an diesem Tag gesehen oder sprechen können? Auf welche Überraschungen werden die Mitglieder der Bürgerinitiative noch stoßen?
Auch in der Bürgerversammlung wurden die Expansionspläne vom Planungsbüro Reuter + ko in Person von Herrn Reuter vorgestellt. Welche Rolle übernehmen Gutachter und Planer für die Zukunft Schaafheims?
Unterstützen Sie unsere Arbeit und kämpfen Sie für den Erhalt der Lebensqualität in Schaafheim, für uns und unsere Kinder.
Kontakt: mail@bi-schaafheim.de Info: www.bi-schaafheim.de
Schaafheimer Zeitung vom 8.6.2017
Wer bezahlt die Gutachten für die Behörden?
Schaafheimer Zeitung vom 8.6.2017
In den letzten Wochen wurde eine fremde Person im Umfeld des Kieswerkes beobachtet.
Neugierige Menschen sprachen „den Fremden“ an und erfuhren, dass er für die Fa. Höfling/Foca GmbH im Auftrag eines Planungsbüros, so zusagen als Subunternehmer, die Biotope kartiert und die Entwicklung von Ausgleichsflächen dokumentiert. Da er erst seit letztem Jahr für das Kiesunternehmen tätig ist, sind ihm wohl die älteren Auflagen der Oberen Naturschutzbehörde nicht bekannt gemacht worden. Die als Halde benutzten Ausgleichsflächen werden möglicherweise nicht dokumentiert. Soll dieses neue Gutachten, von der Fa. Höfling/Foca GmbH bezahlt, der Oberen Naturschutzbehörde und dem Bergamt als Genehmigungsgrundlage dienen, da diese keine eigenen unabhängigen Gutachten erstellen? Ist das ein „gekauftes Gutachten“ und wer macht für uns Bürger vor Ort Gutachten.
Nahezu alle Gutachten werden vom Vorhabenträger bezahlt. Gutachter und Planer, die weit von Schaafheim leben, bezahlt von der Fa. Höfling/Foca GmbH, entscheiden über unsere Lebensqualität und Zukunft. Für uns ist das, als würde vor der TÜV-Prüfung eines Autos vom Autobesitzer auf eigene Kosten ein Gutachten erstellt und müsste deshalb nicht zum TÜV. Was begutachtet wird bestimmt man zum Teil selbst, denn man bezahlt ja auch. Es sieht auch aus, als könnten Fristen nicht eingehalten und verschoben werden. Für welchen Normalbürger wäre so etwas möglich? Wo bleibt die Kontrolle der Behörden und wie werden die Auflagen kontrolliert? Die Bürgerinitiative Schaafheim versucht seit Wochen vergeblich die Akten der Oberen Naturschutzbehörde einzusehen und Fristen überprüfen zu lassen. Dies zeigt den Kampf der Bürgerinitiative gegenüber der Firma und den Behörden.
Kontakt: mail@bi-schaafheim.de Info: www.bi-schaafheim.de
Hessischer Rundfunk und SAT.1 LIVE wegen der Foca GmbH in Schaafheim
Schaafheimer Zeitung vom 1.6.2017
Am 25.5.2017 wurde in der Hessenschau die Öffentlichkeit über die neuen Pläne der Fa. Höfling/ Foca GmbH informiert. Anwohner, Mitglieder der Bürgerinitiative Schaafheim und der Bürgermeister kamen vor die Kamera und erklärten in kurzen Statements ihre Positionen. Der erste Sendetermin am Dienstag wurde aus aktuellem Anlass leider verschoben. Die Foca GmbH war weder vor der Kamera noch schriftlich bereit, eine Stellungnahme abzugeben. Für die Bürgerinitiative war dies ein weiteres Zeichen, dass eine kritische Auseinandersetzung von der Geschäftsleitung der Foca GmbH nicht wirklich gesucht wird. Meist wird der Planer, wie in der Bürgerversammlung, mit dieser Aufgabe betraut.
Mitglieder der Bürgerinitiative und weitere kritische Schaafheimer Bürger hatten eine eindeutigere Stellungnahme pro Bürger von dem Bürgermeister, Reinhold Hehmann, erwartet. Wir warten immer noch auf konstruktive Gespräche mit den Gemeindevertretern, obwohl uns der SPD- Vorstand, Roland Andiel, ein Gespräch mit der SPD-Fraktion schon seit 15.5.2017 versprochen hatte. Außer der FWG, die sich schon seit langem gesprächsbereit zeigte, wird eine Zusammenarbeit mit der Bi-Schaafheim nicht gesucht und wohl auch nicht für nötig gehalten. Von unserem großen Informationsstand durch die Recherchen will kaum ein Gemeindevertreter etwas wissen. Durch das große Vertrauen der Gemeindevertretung in die Fa. Höfling wurde das ehemalige Gemeindegrundstück in ein Industriegebiet umgewandelt und trotzdem letztes Jahr von Gerhard Höfling an das bayrische Konsortium weiter verkauft. Der Bürgermeister spielt erneut die Gewerbesteuer gegen die Interessen der Bürger aus. Er hat Kompromissbereitschaft gegenüber der Foca GmbH signalisiert. Sehr viele Bürger bezweifeln, wie viel Gewerbesteuer von der bayrischen Holding immer noch in Schaafheim zukünftig bezahlt wird. Die Ansiedlung mittelständiger Unternehmen, die auch im digitalen Zeitalter Gewinne erwirtschaften können und ein geringeres Konfliktpotential haben, könnte auch eine positive Zukunft für die Gewerbesteuer in Schaafheim bedeuten. Selbst das hessische Fernsehen wird genauso wie die Bürgerinteressen ignoriert. Wir fragen: warum sollte solch einem bayrischem Konsortium Vertrauen entgegen gebracht werden? Ohne die Bürgerinitiative wäre das Konfliktpotential nicht in diesem Maße öffentlich geworden. Wir vertrauen keiner Firma, dessen neuer Eigentümer nicht bereit ist, sich den Schaafheimer Bürgern in der Bürgerversammlung und dem öffentlich rechtlichen Fernsehsender im Sendebericht zu zeigen.
Das Bergamt und weitere Behörden blockieren immer massiver unsere Recherchearbeit. Wenn alles so harmlos ist, warum geschieht die Blockade erst nach der erfolgreichen Bürgerversammlung? Während unserer Recherchen getroffene Fachleute sehen unterschiedliche und große Gefahren von den Plänen der Betreiber ausgehen und warnen, dass kleine Schritte hin zur Foca GmbH später größere Pläne begünstigen könnten und schlimmstenfalls zu Regressansprüchen gegenüber der Gemeinde Schaafheim führen könnten. Andere Investoren haben andernorts durch Klagen ganze Gemeinden durch Anwaltskosten in den Bankrott getrieben. Was nützt dann noch Vertrauensvorschuss und christliches Beten?
Wir sind sehr beunruhigt und wünschen uns immer noch ein gemeinsames Handeln mit den Gemeindevertretern für die Belange der Schaafheimer Bürger. Das Hinzuziehen eines Planers für die Gemeinde ist gut, aber reicht nicht aus, um sich vor der drohenden Gefahr zu schützen. In den vier Wochen seit der Bürgerversammlung hat es kein Signal aus dem Rathaus Richtung Bürgerinitiative gegeben, um gemeinsam für die Interessen der Bürger- und Bürgerinnen und gegen die wirtschaftlichen Interessen des bayrischen Konsortiums zu kämpfen.
Wir bedanken uns als Bürgerinitiative Schaafheim bei den Bürgern- und Bürgerinnen, die sich vor die Kamera getraut haben, Hessen über unsere Probleme vor Ort zu informieren.
Unser Dank und Respekt gilt auch den über 400 Bürgern, die ihr Interesse bei der Bürgerversammlung und der Sonder-Gemeindevertretersitzung zeigten und somit den Mut bewiesen, sich für die Werte der Schaafheimer einzusetzen.
SAT. 1 Live sendet diese Woche um 17.30 -18.00 Uhr einen Bericht über die Erweiterungspläne der Foca GmbH.
Kontakt: mail@bi-schaafheim.de Info: www.bi-schaafheim.de
hr-Fernsehen berichtete über die Pläne der Firma Foca GmbH in der Hessenschau
Schaafheimer Zeitung vom 24.5.2017
Am 22.5.2017 war die Hessenschau in Schaafheim, um über die Probleme rund um die neuen Pläne der Foca GmbH zu berichten. Die Bürgerinitiative Schaafheim und ein paar interessierte Bürger und Bürgerinnen trafen sich mit dem Fernsehteam des HR und führten sie vor Ort herum. Mit dem Bürgermeister war ein Termin um 13.00 Uhr vereinbart. Die Firma Höfling/ Foca GmbH war nicht anwesend. Das Fernsehteam war erstaunt, wie vielfältig die Probleme vor Ort sind. Sie waren einige Stunden hier und haben sich viel Zeit genommen. Am 23.5.2017 wurde um 16.45 Uhr und in der Hessenschau um 19.30 der Bericht gesendet. Die Bürgerinitiative freut sehr über das Interesse des Hessischen Rundfunks.
Kontakt: mail@bi-schaafheim.de Info: www.bi-schaafheim.de
Was können wir tun?
Schaafheimer Zeitung vom 18.5.2017
• Keine Grundstücke an Höfling bzw. die Foca verkaufen, weil keine Enteignungen wegen dem Rohstoff Sand möglich sind
• Die Gemeindevertreter können die Einhaltung des genehmigten Bebauungsplan mit Bauhof fordern und müssen nicht der Abfallwirtschaft Tür und Tor öffnen.
• Bergamt muss das Industriegebiet nicht in Teilstücken entlassen- der fakultativen Rahmenbetriebsplan schreibt überwiegend naturschutz- und landwirtschaftsorientierte Folgenutzung vor
• Kontakt mit der Bürgerinitiative aufnehmen
Infos unter www.bi-schaafheim.de und Kontakt mail@bi-schaafheim.de
Die Grafik unten ist der Plan von Firma Höfling / Foca GmbH, um alle Genehmigung erhalten zu können und um eine klare Abgrenzung zwischen beiden Betrieben zu verhindern.
Sind wir Bürger im Jahr 2017 weniger Wert?
Schaafheimer Zeitung vom 11.5.2017
Im Jahr 1996 wurde der Standort „Am obersten Riegel“ als Sandabbaufläche geprüft und festgestellt, dass er wegen der nahen Wohnbebauung und der fehlenden Infrastruktur, als Erweiterungsfläche für den Kiesabbau, nicht geeignet sei. Das Konfliktpotenzial sei hoch und nicht zu kompensieren. Im amtlichen Bescheid des Regierungspräsidiums vom 14. Juli 2005 steht auf Seite 29 folgendes: „ Der Standort ´Am Obersten Riegel`kommt wegen der unmittelbaren Nähe zur Wohnbebauung der Ortslage Ringheim, …sowie der ungünstigen Verkehrsanbindung nicht in Frage.“
Nun haben in Schaafheim und in Ringheim viele Bürger neu gebaut und die Bebauung ist erheblich näher an dieses Gebiet herangerückt.
Warum gilt heute das Konfliktpotenzial, trotz neuer Wohn- und Gewerbegebiete, als lösbar, d. h. zu kompensieren?
Sind wir Bürger im Jahr 2017 weniger Wert oder sollten, wie 1996 und 2005, die Interessen der Bürger höher bewerten werden, als die Erweiterungpläne eines bayrischen Konsortiums?
Wir haben an die Gemeindevertreter appelliert und jedem einen Infobrief, mit der Bitte sich den Belangen der Schaafheimer Bürgern anzunehmen, zugestellt.
Dem Bürgermeister und den Gemeindevorständen wurde er zur Information auch abgegeben. Wir suchen weiterhin die Gespräche mit den Fraktionen von CDU.FWG und SPD. Alle Gemeindevertreter wurden letztes Jahr von uns Schaafheimer Bürgern gewählt und bestimmen nun die Zukunft unserer Gemeinde.
Auch in der Bürgerversammlung wurde von Bürgern- und Bürgerinnen eindringlich an das Verantwortungsbewusstsein appelliert und es zeigt sich eine weitgehend kritische Haltung zu den Plänen der Foca GmbH.
Deshalb auch der Appell der Bürgerinitiative an die Schaafheimer Gemeindepolitiker sich der Interessen und Belange der Schaafheimer Bürger anzunehmen und nicht den Interessen eines ortsfremden Firmenkonsortiums mit rein wirtschaftlicher Zielsetzung.
Kontakt mail@bi-schaafheim.de Info www.bi-schaafheim.de
Aufruf zur Bürgerversammlung
Schaafheimer Zeitung vom 4.5.2017
Wir von der BI-Schaafheim wollen die Schaafheimer Bürger ebenfalls zur Bürgerversammlung in der Kulturhalle am 4.5.2017 um 19.00 Uhr einladen. Wir werden unsere Recherchen vorstellen, aber auch die Gemeinde, Behörden und die Foca GmbH stehen für Fragen zur Verfügung. Jeder von ihnen kann sich persönlich informieren und Fragen stellen.
Besuchen Sie die Bürgerversammlung und stellen sie Ihre Fragen.
Von allen Beteiligten erwarten wir auf Bürgerfragen verständliche und vollständige Antworten. Geschönte Informationen braucht der Bürger nicht.
Wir wehren uns gegen Halbwahrheiten und wünschen uns einen gleichen Informationsstand bei allen Bürgern. Erst dann ist eine gemeinsame Diskussion auf Augenhöhe möglich.
Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen.
Kontakt mail@bi-schaafheim.de Info www.bi-schaafheim.de
Aufruf zur Bürgerversammlung
Schaafheimer Zeitung vom 27.4.2017
Wir von der BI-Schaafheim wollen die Schaafheimer Bürger ebenfalls zur Bürgerversammlung in der Kulturhalle am 4.5.2017 um 19.00 Uhr einladen. Wir werden unsere Recherchen vorstellen, aber auch die Gemeinde, Behörden und die Foca GmbH stehen für Fragen zur Verfügung. Jeder von ihnen kann sich persönlich informieren und Fragen stellen. Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen.
Die BI-Schaafheim hat am Sonntag eine Informationsveranstaltung auf dem Ringheimer Wall mit Sicht auf die geplante Erweiterungsfläche veranstaltet. Von Harald Holzemer, Christoph Strickler und Sabine Schwöbel-Lehmann wurden die neusten Pläne der Foca GmbH vorgestellt und über mögliche Folgen informiert. Vor allem die Ausmaße der Erweiterungsflächen, die Höhe der geplanten Lagerhalle für Z2-Material (ca. 11 m) und des zu errichtenden Lärmschutzwalls (ca. 12 m) erstaunten viele Zuhörer und Bi-Mitglieder. Die Veranstaltung wurde mit 60 interessierten Bürgern aus Schaafheim und Ringheim zahlreich besucht. Darunter waren auch Gäste z.B. des B.U.N.D., der Ringheimer Bürgerinitiative und zwei Großostheimer Gemeinderäte. Das Wetter hatte uns ein bisschen im Stich gelassen. Bei kühlen Tempertaturen trotzen wir einem starken Wind. Einer der Zuhörer bemerkte zu Recht an, dass einem dadurch die Verwehung der Feinstaubbelastung durch den Wind vor Augen geführt werde. Auch der Schall werde von dem Wind weit getragen. In Zukunft könnte möglicherweise mit Schadstoffen belastetes Z2 Material die Gesundheit der Bürger zusätzlich beeinträchtigen und durch den Wind sowohl nach Ringheim und nach Schaafheim getragen werden.
Weitere Punkte, die diskutiert wurden, waren die Betriebszeiten und die fehlende Infrastruktur für das Industriegebiet. Viele Bürgerinnen und Bürger äußerten starke Bedenken. Allgemein fand ein reger Austausch unter den Bürgern statt. Es wurden noch viele weitere Themen besprochen wie die Änderungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplan, die den Gemeindevertretern vorliegt und von vielen Besuchern kritisch hinterfragt wurde. Vom 6 m hohem Ringheimer Wall sahen die Besucher die geplante Erweiterungsfläche des Sandabbaugebietes, die den oberen Riegel betrifft. Das Naherholungsgebiet zwischen Wald und Motorsportgelände wäre dann eine große Sandgrube und der Bergbaubetrieb würde erheblich näher an die Schaafheimer Wohngebiete heranrücken. Unsere Plakate und die Sicht auf Siebanlage und Brecher vom Ringheimer Wall machten viele Anwesenden nachdenklich.
Könnte es in Zukunft größere Brecher oder einen Brecher im Industriegebiet und einen weiteren auf der Erweiterungsfläche im Bergrechtsgebiet geben?
Besuchen Sie die Bürgerversammlung und stellen sie Ihre Fragen. Wir erwarten auf Bürgerfragen von alle Beteiligten der Bürgerversammlung verständliche Antworten.
Kontakt mail@bi-schaafheim.de Info www.bi-schaafheim.de
Appelle an den Vorsitzenden der Gemeindevertretung
Schaafheimer Zeitung vom 20.4.2017
In der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates Grossostheim am 30.3.2017 wurden die aktuellsten Pläne der Foca GmbH öffentlich vorgestellt und diskutiert. Auch Schaafheimer Bürger haben teilgenommen und sich informiert. Eineinhalb Stunden wurden die Sandgrubenerweiterungspläne und die Umwandlung in ein Industriegebiet (GI-Gebiet) sowie geplante Neuerungen im vorhabengezogenem Bebauungsplan (B-Plan) erstmals öffentlich vorgestellt und heftig diskutiert.
Die Position der Bürgerinitiative Schaafheim bezüglich der Bürgerbelange in Bezug auf mehr Lärm und Staub sowie der Gefährdung von Wasser und Gesundheit wurde in allen Punkten von den Redebeiträgen der Gemeinderäte gestützt. Von den Rednern wurde an den anwesenden Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Daniel Rauschenberger (CDU), eindringlich appelliert, die besseren Einflussmöglichkeiten zu nutzen. Zum Beispiel haben die Ortspolitiker einen großen Einfluss im Änderungsverfahren zum vorhabenbezogenem Bebauungsplan, welches sie kritisch betrachten sollten. So spielen die gewählten Gemeindevertreter eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung der neuen Kiesgruben-Pläne.
Besonders über das Anliefern und Lagern von Z2-Material (5-10fach höhere Werte an Schwermetallen wie Blei, Quecksilber und Arsen als jetziges Z 1,2-Material) und die damit verbundenen Gefahren wurde von einem Mitglied der CSU eindrucksvoll berichtet. Damit wurden die Rechercheergebnisse der Bi-Schaafheim im vollen Umfang bestätigt, die eine Nutzung des Industriegebietes in der Abfallwirtschaft befürchten lassen. Kann es in der Zukunft eine Z2-Abfallaufbereitung auf dem Gelände der Foca GmbH geben?
Gerade in Zeiten mit Sorgen um die Trinkwasserversorgung des Rhein-Main-Gebietes hören sich Pläne mit möglicher Grundwasserbeeinträchtigung umso erschreckender an.
In der Sitzung wurde von einigen Rednern die wichtige Bedeutung des Erdwalls für den Schallschutz betont. Wirtschaftliche Interessen verhindern wohl seit Jahren das Anlegen des Walls zum Schutz der Ringheimer Bürger, denn dort werde aktuell Ton gelagert. Fast alle Gemeinderäte kritisieren, dass der Lärmschutzwall nicht vordringlich angelegt werde und im Teilablöseplan ein Zeitraum bis 2022 angepeilt werde. In seiner Stellungnahme (eine Gegenstimme) wird diese Unzufriedenheit in diesem Punkt deutlich und die Gemeinderäte beharren auf den Erdwall.
Nach der Bestätigung unserer Positionen durch die Groß-Ostheimer Gemeinderäte nun auch der Appell der Bürgerinitiative an die Schaafheimer Ortspolitiker sich der Interessen und Belange der Schaafheimer Bürger anzunehmen und nicht die Interessen eines ortsfremdes Firmenkonsortium mit rein wirtschaftlicher Zielsetzung zu unterstützen.
Unterstützen Sie uns, informieren Sie sich, nehmen sie Kontakt mit den gewählten Gemeindevertretern auf, um unsere Familien, Kindern und Enkelkindern ein
liebenswertes und lebenswertes Schaafheim zu erhalten.
Kontakt: mail@bi-schaafheim.de
BI- Schaafheim wünscht frohe Ostern!
Schaafheimer Zeitung vom 13.4.2017
Ostern steht vor der Tür und die BI- Schaafheim wünscht allen ein Frohes Osterfest. Der Frühling zeigt sich von seiner schönen Seite und verwöhnt die Schaafheimer Bürger mit Sonne und warmen Temperaturen. So sieht man in den aktuellen Osterferien und bestimmt auch an den Feiertagen viele Leute in den Auewiesen das Wetter genießen. Dazu gehören Familien, Rentner, Hundebesitzer oder einzelne Spaziergänger, die in der Natur Erholung vom Alltagsstress suchen. Ob zu Fuß mit Hund oder Kinderwagen, eine Fahrradtour oder ein Ausritt mit dem Pferd, wird das Gelände als Naherholungsgebiet vielseitig genutzt. Wer aufgrund von zu wenig Zeit den Gang in die Natur diesen Frühling noch nicht geschafft hat, sollte dies eventuell an den Feiertagen nachholen.
Umso trauriger ist, dass die Sandgrube und der Sandabbau erheblich gesteigert werden sollen. Zudem soll ein Industriegebiet entstehen, wo möglicherweise eine industrielle Abfallwirtschaft mit Bauschutt angedacht sei. Die BI- Schaafheim recherchiert viel zu dem Thema „Auswirkungen auf Mensch und Natur“. In der Änderung des Flächennutzungsplans mit Umweltbericht werden etliche Risiken der Natur gegenüber erkannt. Zum Beispiel werde der Boden unter der Umwandlung in ein Industriegebiet schaden nehmen, denn es werde durch einen sehr hohen Versiegelungsgrad der „dauerhafte Verlust der Bodenfunktion“ (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S. 15) in Kauf genommen. Das bedeutet, dass die Versickerungsfähigkeit des Bodens sehr gering werde und somit kaum Leben im Boden stattfinden könne. „Die schnelle und dauerhafte Begrünung der unbebauten Grundstücksflächen“ wird deshalb empfohlen (siehe oben, S.15).
Die Erhaltung der Natur und der Lebensqualität in Schaafheim auch für unsere Kinder ist uns sehr wichtig. Die BI- Schaafheim möchte eine unabhängige sachliche Informationsplattform bieten. In Gesprächen und Treffen würden wir gerne unsere umfangreichen Rechercheergebnisse zur Verfügung stellen. Kontakt mail@bi-schaafheim.de - Info: www.bi-schaafheim.de
Die neusten Pläne der Sandgrube werden in öffentlicher Sitzung behandelt
Schaafheimer Zeitung vom 30.3.2017
In der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates Grossostheim am 30.3.2017 werden die aktuellsten Pläne der Foca GmbH öffentlich vorgestellt und diskutiert. Auch Schaafheimer Bürger können teilnehmen und sich informieren. Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr mit einem anderen Tagungsordnungspunkt. Ab ca. 19.00 Uhr werden die Sandgrubenerweiterungspläne und die Umwandlung in ein Industriegebiet (GI-Gebiet) sowie geplante Neuerungen im vorhabengezogenem Bebauungsplan (B-Plan) erstmals öffentlich behandelt.
Mit der geplanten Flächennutzung ergibt sich eine dauerhafte Veränderung der ursprünglich ländlichen Siedlungsstruktur zu intensiven industriellen Nutzungen, die den Charakter des Landschaftsraums zwischen Ringheim und Schaafheim verändern und das typische Landschaftsbild beeinträchtigen wird.
In diesem Gebiet liegen öffentliche Freizeiteinrichtungen wie das Motorsportgelände, das Reitsportgelände in der Aue und der Jubiläumswald der Gemeinde Schaafheim. Weiterhin wird das geplante Erweiterungsgebiet von vielen Familien, Spaziergängern, Joggern, Reitern, Fahrradfahrern und Hundebesitzern für die Nah- und Feierabenderholung genutzt und bietet allen ein geeignetes Naherholungsgebiet.
Unsere Ziele sind die Lebensqualität in Schaafheim auch für unsere Kinder zu erhalten. sowie zu verhindern, dass ein Firmenkonsortium mehr Lärm, Staub und Schwerlastverkehr durch die Erweiterung der Sandgrube und die Umwandlung von Bergbauflächen in ein Industriegebiet produziert. Dies geht zu Lasten der Schaafheimer Bürger und der Umwelt, denn ohne Infrastruktur soll mitten in der Natur ein gigantisches Gewerbe- und Industriegebiet entstehen.
Unterstützen Sie uns, informieren Sie sich, um unseren Familien, Kindern und Enkelkindern weiterhin ein Freizeitgebiet zur Naherholung am Ortsrand von Schaafheim zu bieten und Schaafheim liebenswert und lebenswert zu erhalten. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Sitzung im Rathaus Grossostheim besuchen.
Aktuelles aus der Bi-Schaafheim
Schaafheimer Zeitung vom 23.3.2017
Die Bürgerinitiative Schaafheim hat sich in den vergangenen Wochen mit dem Bürgermeister Hehmann sowie mit dem grossostheimer Bürgermeister Herr Jakob zu einem Informationsaustausch getroffen. Aktuell sollen beide Gemeinden Stellungnahmen an das Bergamt zu der möglichen Umwandlung der alten Abbaufläche in ein Industriegebiet bzw. Herauslösung aus dem Bergrecht abgeben. Auch hessische Bürger sind zu der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates zu diesem Thema eingeladen. Der Bi-Schaafheim kam ein Einladungsschreiben zu und die Sitzung findet am 30.3.17 um 19.00 Uhr im Rathaus Grossostheim statt. Auch die Bürgerinitiative hat eine schriftliche Antwort bzw. Stellungnahme von beiden Bürgermeistern für die Mitglieder gefordert.
Die vielen neuen Informationen wurden den Mitgliedern vorgestellt und es gab rege Diskussionen zu den Themenbereichen Sandgrubenerweiterung und Umwandlung in ein Industriegebiet. Es sind weitere Treffen in Planung und die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit hat weitere Mitglieder gewonnen.
In dieser Woche erfolgt das zweite Gespräch mit dem Bergamt in Wiesbaden um Informationen aus erster Hand zu bekommen. Der Arbeitskreis Recht hat 25 kritische Fragen rund um das Thema zusammengestellt.
Die Bi-Schaafheim recherchiert zu dem Thema „Auswirkungen auf Mensch und Natur“ sehr intensiv und möchte eine unabhängige sachliche Informationsplattform bieten. In Gesprächen und Treffen würden wir gerne unsere umfangreichen Rechercheergebnisse zur Verfügung stellen. Kontakt mail@bi-schaafheim.de Info www.bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 11 am 16.3.17
Mögliche Auswirkungen auf Böden durch Umwandlung in ein Industriegebiet und Vergrößerung der Sandabbaufläche
Böden sind die Grundlage für unsere Lebensmittelproduktion und filtern Regenwasser zu neuem, sauberem Trinkwasser. Doch trotz ihrer lebenswichtigen Funktionen und zentralen Bedeutung schützen wir die Böden nicht genügend. Zwar war 2015 das internationale Jahr der Böden der UN, aber trotzdem gehen 77 Hektar Boden täglich in Deutschland verloren. Immer mehr wächst damit der Wert von Ackerland. Auch zukünftige Generationen sollen diese Lebensgrundlage haben, denn Böden sind in menschlichen Zeiträumen nicht erneuerbar (Bodenatlas 2015, 2.Auflage 2015, S.7).
Durch Rekultivierung sollte der Natur und den angrenzenden Bewohnern, die zuvor Jahre lang mit Emissionen belastet worden waren, ein Stück Land zurückgegeben werden. Alle vorherigen Pläne zur Rekultivierung wurden mit der folgenden Argumentation ausgehebelt: „ [die] Ausweisung des Industriegebiets erfolgt auf Flächen, die für den Quarzsand- Abbau genutzt werden, bzw. wurden. Es handelt sich somit um bereits vorbelastete Flächen, die keine natürlichen Bodenverhältnisse mehr aufweisen…“ (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S.7).
Das Ziel der Rekultivierung ist es doch, gerade belastete und zerstörte Flächen den Menschen und der Natur wieder zurück zugeben. Im Rahmenbetriebsplan von 2005 ist deshalb die Rekultivierung der Abbauflächen vorgesehen und festgeschrieben.
Auch in den Grundsätzen des Regionalplans Südhessen 2010 wird in G9.2-4 gefordert „ In Bereichen mit starkem Entzug landwirtschaftlicher Flächen durch Rohstoffnutzung ist der landwirtschaftlichen Folgenutzung aus agrarstrukturellen Gründen ein besonderer Stellenwert einzuräumen.“ Dies wäre durch eine Rekultivierung in landwirtschaftliche Fläche möglich. Die Wiederherstellung land- und forstwirtschaftlicher Flächen gemäß dem Rekultivierungsziel, würde zu einer Verbesserung des Wohnumfeldes und der siedlungsnahen Erholung beitragen (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S. 16).
Weiterhin werde der Boden unter der Umwandlung in ein Industriegebiet schaden nehmen, denn es werde durch einen sehr hohen Versieglungsgrad der „dauerhafte Verlust der Bodenfunktion“ (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S. 15) in Kauf genommen. Das bedeutet, dass die Versickerungsfähigkeit des Bodens sehr gering werde und somit kaum Leben im Boden stattfinden könne. „Die schnelle und dauerhafte Begrünung der unbebauten Grundstücksflächen“ wird deshalb empfohlen (siehe oben S.15).
Die Bürgerinitiative Schaafheim möchte auf mögliche Auswirkungen hinweisen und Ressourcen wie Böden und hochwertigen Sand auch für künftige Generationen erhalten.
Schaafheim, liebenswert, lebenswert – so soll es bleiben.
In Gesprächen und Treffen würden wir gerne unsere umfangreichen Rechercheergebnisse zur Verfügung stellen. Kontakt mail@bi-schaafheim.de Info www.bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 10 am 9.3.2017
Mögliche Auswirkungen auf Boden, Klima und Lufthygiene durch Umwandlung in ein Industriegebiet und Vergrößerung der Sandabbaufläche
Ursprünglich war das Ziel, die alte Abbaufläche zu rekultivieren. Dadurch sollte der Natur und den angrenzenden Bewohnern, die zuvor Jahre lang mit Emissionen belastet worden waren, ein Stück Land zurückgegeben werden. Mit der Argumentation, „ [die] Ausweisung des Industriegebiets erfolgt auf Flächen, die für den Quarzsand- Abbau genutzt werden, bzw. wurden. Es handelt sich somit um bereits vorbelastete Flächen, die keine natürlichen Bodenverhältnisse mehr aufweisen“ (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S.7), wurden alle vorherigen Pläne zur Rekultivierung ausgehebelt. Das Ziel der Rekultivierung ist es doch, belastete und zerstörte Flächen der Natur wieder zurück zugeben. Rahmenbetriebsplan von 2005 ist die Rekultivierung der Abbauflächen vorgesehen und festgeschrieben. Auch in den Grundsätzen des Regionalplans Südhessen 2010 wird in G9.2-4 gefordert. „ In Bereichen mit starkem Entzug landwirtschaftlicher Flächen durch Rohstoffnutzung ist der landwirtschaftlichen Folgenutzung aus agrarstrukturellen Gründen ein besonderer Stellenwert einzuräumen.“ Dies wäre durch eine Rekultivierung in landwirtschaftliche Fläche möglich. Die Wiederherstellung land- und forstwirtschaftlicher Flächen gemäß dem Rekultivierungsziel, würde zu einer Verbesserung des Wohnumfeldes und der siedlungsnahen Erholung beitragen (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S. 16).
Weiterhin werde der Boden unter der Umwandlung in ein Industriegebiet schaden nehmen, denn es werde durch einen sehr hohen Versieglungsgrad der „dauerhafte Verlust der Bodenfunktion“ (Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan – Begründung mit Umweltbericht 2014, S. 15) in Kauf genommen. Das bedeutet, dass die Versickerungsfähigkeit des Bodens sehr gering werde und somit kaum Leben im Boden stattfinden könne. „Die schnelle und dauerhafte Begrünung der unbebauten Grundstücksflächen“ wird deshalb empfohlen (siehe oben S.15).
Zudem hat dieses Gebiet eine Bedeutung für das Klima, genauer für die Kaltluftproduktion. Dies ist klimatechnisch von Bedeutung, da es für die Belüftung und damit Abkühlung thermisch belasteter Siedlungsgebiete sorgt (Institut für Geografie – Universität Stuttgart: http://www.geographie.unistuttgart.de/seminare/lehrpfad/klima/Kaltluft.html). Dieses Problem wurde auch im Änderungsbericht des Flächennutungsplans erkannt und die Gegenmaßnahme mit der „Vermeidung von Überhitzung angegeben“ (S. 16). Größere Sandabbauflächen könnten möglicherweise aber zu einer Zunahme von Überhitzung, durch weniger begrünte Flächen und der Abnahme landwirtschaftlicher Flächen führen.
Als wichtige Lebensgrundlage für den Menschen hat das Schutzgut Luft im Landschaftsplan eine wichtige Bedeutung. Nun ist Kaltluft anfällig, Schadstoffe aufzunehmen und diese in der Luft zu transportieren, so dass die umliegenden Regionen geschädigt werden könnten (Institut für Geografie – Universität Stuttgart: http://www.geographie.unistuttgart.de/seminare/lehrpfad/klima/Kaltluft.html).
Deshalb wird als Schutzgut Klima und Lufthygiene gemeinsam genannt. Was könnte mit der Lufthygiene in Schaafheim passieren, wenn ein Kaltluftproduktionsgebiet direkt in einem Industriegebiet mit möglichen schädlichen Emissionen, wie LKW- Abgase, Staub und Abfallprodukten des Brechers liegt?
Die Bi-Schaafheim recherchiert zu dem Thema Auswirkungen auf Mensch und Natur sehr intensiv und möchte eine unabhängige sachliche Informationsplattform bieten. In Gesprächen und Treffen würden wir gerne unsere umfangreichen Rechercheergebnisse zur Verfügung stellen. Kontakt mail@bi-schaafheim.de Info www.bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 9 am 2.3.2017
Eine erneute gründliche und aktuelle Überprüfung und Begutachtung vor Entlassung aus dem Bergrecht nötig?
Heute noch unterliegt das Planungsgebiet der Bergaufsicht und als Rekultivierungsziel ist „landwirtschaftliche Fläche oder Erstaufforstung“ festgelegt. In der aktuellen Planung wird nun die Umwandlung in ein Industriegebiet mit erhöhten Emissionswerten angestrebt. Dazu muss die Fläche aus dem Bergrecht entlassen werden. Die Gemeinde wird als Träger öffentlicher Belange vom Bergamt angehört und kann Stellungnahme erstellen. Das Bergamt hat aktuell Stellungnahmen der Gemeinde Schaafheim und der Marktgemeinde Grossostheim zum Thema „Entlassung aus dem Bergrecht“ angefordert.
Die Bürgerinitiative sieht durch die Umwandlung in ein Industriegebiet eine erhebliche rechtliche und finanzielle Verschlechterung bei möglichen Schäden, die durch den Industriebetrieb entstehen könnten.
Schäden, die durch den Betrieb der Bergbauanlage entstehen, werden bisher über das Bergamt auch finanziell abgedeckt und abgesichert. Durch den Verkauf an die Foca GmbH haftet diese im Industriegebiet später als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit nur noch 52 000 Euro.
Die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens wurde der BI zwar vorgestellt, aber nicht ausgehändigt. Kern dessen sei, wie sich bei einem Gespräch mit der Verwaltung der Marktgemeinde Grossostheim bestätigt hat, eine massive Ausweitung des Sandabbaus und die Nutzung ausgebeuteter Flächen als Industriegebiet mit Schwerpunkt Abfallwirtschaft mit möglichst offener Auslegung, d.h. möglicherweise eine Deponie für Bauschutt.
Herr Jürgen Herbig ist wie zurzeit noch Herr Höfling im Handelsregister als einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer eingetragen, d. h. nur das Bergamt hat im Moment noch Einfluss auf die Geschäftsentwicklung. Bei den neuen Plänen geht es nicht um den Eigenbedarf eines ortsansässigen Vorhabensträgers, sondern um die Interessen eines Konsortiums aus Bayern.
Nach dem Herauslösen aus dem Bergrecht könnte Herr Herbig alle Entscheidungen nach eigenem Ermessen treffen und umsetzen, auch gegen die Interessen von Bürgern und Umwelt.
Da viele Gutachten von 2012 und damit fünf Jahre alt sind, erachten wir eine gründliche und aktuelle Überprüfung und Begutachtung zum jetzigen Zeitpunkt als zwingend notwendig, bevor neue nicht mehr rückgängig zu machende Tatsachen geschaffen werden. Diese Überprüfung sollte stattfinden, bevor die Flächen aus dem Bergrecht entlassen werden.
Welche Rolle übernehmen nun die Gemeindevertreter und wie wird die Öffentlichkeit einbezogen?
Das Verfahren zu einem vorhabenbezogenem Bebauungsplan (B-Plan) wird nach dem Baugesetzbuch geregelt. In allen Verfahrensschritten, auch schon vor einem Aufstellungsbeschluss, spielt die Öffentlichkeit eine Rolle. Damit soll sichergestellt werden, dass bei der Planung alle Belange und Probleme sorgfältig erfasst bzw. erkannt und abgewogen werden. Vor allem die umfassende Beteiligung aller Betroffener und der Öffentlichkeit soll sichergestellt werden. Der Beschluss auch über die Änderung des B-Plans von 2014 wird über die Satzung durch die Gemeindegremien erfolgen.
Deshalb fragen wir jetzt: Welche Rolle werden die Gemeindevertreter übernehmen?
Gerne stehen Mitglieder der Bürgerinitiative für einen Informationsaustausch zur Verfügung.
Kontakt über mail@bi-schaafheim.de und Informationen unter www.bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 8 am 23.2.2017
Abfallwirtschaft und Bauschuttdeponie in Schaafheim denkbar?
Die Firma Höfling, bzw. die neuen Besitzer Foca GmbH und Weber Betonwerke (Ippesheim), haben eine Umwandlung der alten Abbaufläche in Industriefläche von 4,4ha veranlasst. Dadurch ergeben sich für die Firma etliche neue Möglichkeiten. Eine Möglichkeit könnte die Nutzung innerhalb der industriellen Abfallwirtschaft sein. Das heißt, es könnte ein Vielfaches an Bauschutt angeliefert werden.
Könnte es Ziel sein, mit dem dann angelieferten Material aufzufüllen?
Zurzeit ist die Verfüllung nach dem Bergrecht noch strengen Auflagen geregelt, denn ursprüngliches Ziel war, nach Ende des Abbaus, die Flächen zu rekultivieren und wieder landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Flächen entstehen zu lassen.
Wäre nach Abfallrecht eine Anlieferung von leicht schädlichen oder schädlichen Stoffen denkbar?
Wer würde dies überwachen?
Wer würde mögliche Schäden bezahlen, da die Firma Höfling 2016 verkauft wurde?
Wenn die Teilfläche aus dem Bergrecht entlassen wäre, würde dann eventuell auch nicht mehr der Sicherungsfond des Bergamtes für mögliche Schäden haften?
Mehr angelieferter Bauschutt, könnte einen vermehrten Brechereinsatz zur Folge haben, weil das Material verarbeitet werden müsste. Da andere Auflagen zu Betriebszeiten, Lärm und anderen Emissionen im Industriegebiet bestehen, könnten hier Änderungen erfolgen, die die Lebensqualität in Schaafheim weiter senken. Der Bauschutt müsste angeliefert sowie gelagert werden und könnte zu mehr Schwerlastverkehr beitragen.
Aktuell sind 40.000t Sandabbau im Jahr genehmigt, welche mit 290 LKW/Tag befördert werden dürfen. Ist es möglich, dass eine Erhöhung im ersten Schritt auf 75.000t und bis zu 110.000t pro Jahr im zweiten Schritt erfolgen könnte? Das wäre eine immense Steigerung auf 275% und bei jetzt genehmigten 290 LKW/Tag könnte der Schwerlastverkehr auf fast 800 LKW/Tag steigen. Eine Ausweitung der Betriebszeiten oder der Einsatz größerer Maschinen könnten die Folge sein. Der potenzielle Anblick größerer Löcher durch den Sandabbau und einer Bauschuttdeponie im Naherholungsgebiet von Schaafheim, direkt angrenzend an den Wald, könnte die Folge sein.
Unterstützen Sie uns, um unseren Familien, Kindern und Enkelkindern eine Natur zur Erholung zu bieten und Schaafheim liebenswert und lebenswert zu erhalten. Informieren Sie sich auf www.bi-schaafheim.de , Mitglieder erhalten regelmäßig aktuelle Informationen.
mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 7 am 16.2.2017
Bi-Schaafheim hat Arbeitsgruppe Recht und Öffentlichkeitsarbeit ins Leben gerufen
Um die Arbeit der Bi-Schaafheim zu optimieren, haben sich zwei Arbeitsgruppen gebildet. Die Arbeitsgruppe Recht hat sich letzte Woche erstmals getroffen und Themen zu rechtlichen Aspekten der Sandgrubenerweiterung und der neuen Vorhaben im geplanten Industriegebiet besprochen. Gerne können sich interessierte Mitglieder der Bi-Schaafheim jederzeit dieser Arbeitsgruppe anschließen. Schreiben Sie eine Mail und sie werden zum nächsten Termin eingeladen.
Nach Fasnacht trifft sich in der ersten Märzwoche die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel Aktionen zu planen, um die Öffentlichkeit über aktuelle Informationen zu informieren. Wer an diesen Themen mitarbeiten möchte, schreibt eine kurze Mail und bekommt den nächsten Termin mitgeteilt.
Ein so einschneidender Eingriff in die Belange der Schaafheimer Bürger und in die Entwicklung Schaafheims muss gemeinsam mit den Bürgern diskutiert werden.
Es wäre ein guter Zeitpunkt eine Bürgerfragestunde wie in Dieburg einzuführen. Es würde eine bessere Kommunikation zwischen Bürgern und Gemeinde gewährleisten.
In den letzten Monaten ist der Widerstand gegen die neuen Pläne erheblich gewachsen und immer mehr Mitglieder der Bürgerinitiative engagieren sich für den Erhalt der Lebensqualität in Schaafheim. Der Schutz der Natur und unserer Kulturlandschaft liegt uns am Herzen.
Wer uns unterstützen möchte und aktuelle Informationen aus erster Hand möchte, kann jederzeit Mitglied werden.
Kontakt: mail@bi-schaafheim.de www.bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 6 am 9.2.2017
Bi-Schaafheim besucht Sitzung des Marktgemeinderates in Goßostheim
Am 26.1.2017 haben Mitglieder der Bürgerinitiative Schaafheim die Bürgerfragestunde und den öffentlichen Teil der Sitzung besucht. In der Bürgerfragestunde können Bürger Fragen zu allgemeinen Themen stellen bis auf die in der Tagesordnung angegebenen Themen. Die Fragen wurden freundlich und sachlich beantwortet. Wenn es nicht möglich war, eine Frage zu beantworten, wurde dem Fragesteller eine zeitnahe schriftliche Beantwortung zugesichert. Auch in vielen hessischen Gemeinden ist die Bürgerfragestunde als Teil der Gemeinderatssitzung zur Bürgerbeteiligung eingeführt, so zum Beispiel in Dieburg. Eine Satzungsänderung macht das nach dem Kommunalrecht möglich. Die Kontaktaufnahme mit allen Ratsmitgliedern war möglich und dem Wähler wurde zu gehört. Eine tolle Form der Bürgerbeteiligung am demokratischen Prozess.
Im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung wurde mit Beamer und vielen Erklärungen dem uninformierten Besucher die zur Abstimmung vorliegenden Themen erklärt und auch diskutiert. Sehr bürgernah, transparent und für Gäste gut verständlich erlebten wir die Sitzung.
Auch in Dieburg wurde die Buergerfragestunde nach einem Jahr Probezeit nun endgültig eingeführt. Viele hessische Städte haben sich nun schon für die 30 minütige Buergerfragestunde entschieden und beteiligen so ihre Buerger an den Gemeindesitzungen.
Auch die BI-SCHAAFHEIM würde sich so eine Bürgerbeteiligung, wie in der Nachbargemeinde Großostheim erlebt, wünschen.
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 4 am 26.1.2017
Bi-Schaafheim sieht erschreckende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt
Wir tragen die Verantwortung gegenüber unseren Familien / Enkel / Nachkommen!
Ø Das Gebiet zwischen Schaafheim und Ringheim ist ein wichtiges Naherholungsgebiet und Lebensraum
vieler Tier- und Vogelarten.
Ø Durch den Tagebau werden ganze Biotope gestört und sogar zerstört.
Schädigungen durch den Tagebau müssen deshalb direkt hier neben der
Sandgrube und dem Industriegebiet ausgeglichen werden.
Ø Durch die geplante Rekultivierung dieser Flächen war Ziel, die Biotope vor Ort wieder herzustellen.
Ø Ausgleichsflächen an anderer Stelle helfen den ansässigen Tieren und Pflanzen nicht.
Ø Die Schädigungen müssen, wie im Rahmenbetriebsplan 2005 vorgesehen, durch Rekultivierung
der Abbauflächen in land- und forstwirtschaftliche Flächen ausgeglichen werden.
Die Informationspolitik der Schaafheimer Gemeinde ist für uns Bürger und Bürgerinnen undurchsichtig. Die Bürgerinitiative recherchiert seit Monaten und ist gut informiert.
Solche gravierenden Einschnitte in die Lebensqualität der Schaafheimer Bürger sollten aktiv mit allen diskutiert werden und bei einem wesentlichen Interesse in der Bürgerschaft ist eine „vorgezogene Informationsveranstaltung für die Bürger“ möglich.
Hierzu könnten Experten aus den Sachgebieten eingeladen werden, die den interessierten Bürger- und Bürgerinnen Rede und Antwort stehen und Sachfragen beantworten.
Infos unter: www.Bi-Schaafheim und mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 3 am 19.1.2017
Die Bürgerinitiative Schaafheim zeigt ein beharrliches Interesse und Widerstand
Die Bürger in Schaafheim haben keine öffentlichen Informationen darüber, was die Gemeinde und der Betreiber der Sandgrube planen. Die Informationspolitik der Gemeinde Schaafheim / Fa. Höfling/ Fa. Weber/ Fa. Foca ist nicht für alle Bürger und Bürgerinnen transparent.
Die Bürgerinitiative recherchiert seit Monaten erfolgreich und wünscht eine „vorgezogene Informationsveranstaltung für die Bürger“ in der Bürgerfragen von Experten von einbezogenen Behörden beantwortet werden.
Wird dem Wunsch einer Bürgerversammlung - zum Thema - seitens der Gemeinde Schaafheim nur nachgekommen, wenn die Bürger ein wesentliches Interesse / Widerstand zeigen?
Die Bi-Schaafheim erkennt sowohl das Interesse als auch den Widerstand in der Bürgerschaft.
Ein so einschneidender Eingriff in die Belange der Schaafheimer Bürger und in die Entwicklung Schaafheims muss gemeinsam mit den Bürgern diskutiert werden.
Wir bieten eine Plattform zum Informationsaustausch zwischen Bürgern und suchen den Kontakt mit den politischen Vertretern mit dem Ziel als Bürger von Schaafheim informiert und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden.
Wenn Sie unsere Ziele unterstützen, dann schreiben Sie uns eine formlose Email mit Ihren Kontaktdaten. Wir sind kein Verein und benutzen Ihre Daten nur um Sie besser informieren zu können. Es kommen keine Verpflichtungen auf Sie zu.
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 2 am 12.1.2017
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt die Bürgerinitiative Schaafheim
Der BUND setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein. Da Mitglieder der Bi-Schaafheim in den BUND eingetreten sind, gab es gemeinsame Gespräche. Der Ortsverband Groß-Umstadt ist für Schaafheim zuständig. Weiterhin hat die Kreisgruppe Darmstadt-Dieburg und der Landesverband Hessen ihre Unterstützung zugesichert.
Die Auswirkungen auf Natur und Umwelt sind jetzt schon gravierend und werden durch die Erweiterungspläne noch größer werden.
Das Gebiet zwischen Schaafheim und Ringheim ist Naherholungsgebiet und Lebensraum vieler Tier- und Vogelarten.
Durch den Tagebau werden ganze Biotope gestört und sogar zerstört. Schädigungen durch den Tagebau müssen deshalb direkt hier ausgeglichen werden.
Durch Rekultivierung dieser Flächen war Ziel, die Biotope vor Ort wieder herzustellen.
Die Schädigungen müssen, wie im Rahmenbetriebsplan 2005 vorgesehen, durch Rekultivierung der Abbauflächen ausgeglichen werden.
Wenn Sie unsere Ziele unterstützen, dann schreiben Sie uns eine formlose Email mit Ihren Kontaktdaten. Wir sind kein Verein und benutzen Ihre Daten nur um Sie besser informieren zu können. Es kommen keine Verpflichtungen auf Sie zu.
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 1 am 5.1.2017
Riesige Flächen um Schaafheim als Vorbehaltsfläche im Regionalplan vorgesehen?
Die Bürgerinitiative Schaafheim hat in den letzten drei Monaten viele Informationen recherchiert und gesammelt. Auf der Internetseite www.bi-schaafheim.de zeigen wir nun Rechercheergebnisse in Form von Plänen von uns, wo mögliche Erweiterungsflächen grafisch dargestellt werden.
Bei der Recherche wurde deutlich, dass es schon seit vielen Jahren ein Bestreben gibt, die Sandgrube erheblich zu vergrößern. Die Sandgrube soll die regionale Versorgung mit dem Rohstoff sichern. So sicherte die alte Abbaufläche von 4,4 Hektar für 50 Jahre die regionale Rohstoffversorgung.
Wie lange ist nun die regionale Rohstoffversorgung mit der schon genehmigten Erweiterungen von bis zu 10 ha gesichert?
Auf der Gründungsveranstaltung wurden weitere Erweiterungspläne von der Firma Weber/Foca GmbH um rund 20,5 ha gezeigt.
· Erste Phase 9,5 Hektar vom bisherigen Betriebsgelände nach Westen bis an den Eichenweg und nach
Süden bis an das ADAC-Gelände
· Zweite Phase nach Osten anschließend weitere 11 Hektar.
Folgende Fragen stellen sich uns:
Hat der Transport des Sands ins Betonwerk nach Ippesheim, 135 km von Schaafheim entfernt, noch etwas mit einer hessischen regionalen Versorgung zu tun?
Wird der Sand aus Schaafheim für die überregionale Versorgung mit Betonfertigteilen genutzt?
Wer schützt uns vor der weiteren Ausbeutung des Schaafheimer Bodens durch ortsfremde Betonindustrie?
Ein so einschneidender Eingriff in die Belange der Schaafheimer Bürger und in die Entwicklung Schaafheims muss gemeinsam mit den Bürgern diskutiert werden.
Wir bieten eine Plattform zum Informationsaustausch zwischen Bürgern und suchen den Kontakt mit den politischen Vertretern mit dem Ziel als Bürger von Schaafheim informiert und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden.
Wenn Sie unsere Ziele unterstützen, dann schreiben Sie uns eine formlose Email mit Ihren Kontaktdaten. Wir sind kein Verein und benutzen Ihre Daten nur um Sie besser informieren zu können. Es kommen keine Verpflichtungen auf Sie zu.
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 51 am 22.12.2016
Wann werden Vorhaben im neuen Bebauungsantrag öffentlich diskutiert?
Unsere Ziele sind die Lebensqualität in Schaafheim auch für unsere Kinder zu erhalten. sowie zu verhindern, dass ein Firmenkonsortium mehr Lärm, Staub und Schwerlastverkehr durch die Erweiterung der Sandgrube und die Umwandlung von Bergbauflächen in ein Industriegebiet produziert. Dies geht zu Lasten der Schaafheimer Bürger und der Umwelt, denn ohne Infrastruktur entsteht mitten in der Natur ein Industriegebiet.
Dabei ist das Ziel nach dem Tagebau längst nicht mehr die Rekultivierung. Das ursprüngliche Ziel nach dem Ende des Abbaus war jedoch die Rekultivierung der Abbauflächen und die Rückführung in ein natürliches Biotop.
Nun wurde ein Antrag bei der Gemeinde zur Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplan und der Nutzung der alten Abbaufläche eingereicht.
Die Bürger in Schaafheim haben keine Informationen darüber, was die Gemeinde und der Betreiber der Sandgrube planen. Die Informationspolitik der Gemeinde Schaafheim / Fa. Höfling/ Fa. Weber/ Fa. Foca ist nicht für alle Bürger und Bürgerinnen transparent.
Ein so einschneidender Eingriff in die Belange der Schaafheimer Bürger und in die Entwicklung Schaafheims muss gemeinsam mit den Bürgern diskutiert werden.
Wir bieten eine Plattform zum Informationsaustausch zwischen Bürgern und suchen den Kontakt mit den politischen Vertretern, Unser Ziel ist als Bürger von Schaafheim informiert und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden.
Wenn Sie unsere Ziele unterstützen, dann schreiben Sie uns eine formlose Email mit Ihren Kontaktdaten. Wir sind kein Verein und benutzen Ihre Daten nur um Sie besser informieren zu können. Es kommen keine Verpflichtungen auf Sie zu.
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 50 am 15.12.2016
Warum braucht man ein Gutachten, wenn man etwas zur Sandgrube abliefert?
Im Landesentwicklungsplan und im Regionalplan spricht man von Schutzgütern, die bei der Planung zu berücksichtigen sind. Ein besonderes Schutzgut ist Wasser. Im Rahmen der Überprüfung wegen des vorhabenbezogenem Bebauungsplans 2013/14 wurde vom Wasserwerk Aschaffenburg erhöhte Anforderungen an das Verfüllmaterial gestellt. Dies macht die Begutachtung des Verfüllmaterials erforderlich. Damit soll das Schutzgut vor Kontaminierung besonders geschützt werden. Die Behörden verlangen dieses Gutachten um die Brunnen in Ringheim zu schützen und die Wasserqualität für uns Menschen bewahren. Solche detaillierten Informationen werden mit den Mitgliedern der Bürgerinitiative Schaafheim bei internen Treffen ausgetauscht.
Stellen Sie uns Ihre Fragen. Sie erreichen uns unter:
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 49 am 8.12.2016
Zurzeit liegt der Gemeinde ein Antrag auf Änderung des bestehenden Bebauungsplans vor.
Wir sind eine Gruppe von interessierten Bürgern, die an die Gemeinde und Behörden Fragen gestellt hat, um den erschrockenen Mitbürgern von Schaafheim sachliche Informationen über die geplante Sandgrubenerweiterung und die Umwandlung von abgebauten Flächen in ein Industriegebiet zu geben.
Unser Ziel ist, die Lebensqualität in Schaafheim auch für unsere Kinder zu erhalten sowie zu verhindern, dass durch die Erweiterung und Umwandlung der Sandgrube in Zukunft mehr Lärm, Staub und Schwerlastverkehr zu Lasten der Schaafheimer Bürger und der Umwelt produziert werden.
Wir stellen Fragen und erwarten sachkundige Antworten für uns ortsansässige und interessierte Bürger und Bürgerinnen.
Nach dem gültigen Rahmenbetriebsplan von 2005 ist zum Beispiel die Aufbereitung von Straßenaufbruch und Bauschutt in einem Gewerbebetrieb (die Sandgrube ist zurzeit ein Gewerbegebiet) regelmäßig nicht zulässig. Die Brecheranlage unterliegt nach dem Bergrecht eingeschränkten Betriebszeiten.
Wird nun durch die Umwandlung in ein Industriegebiet und der Herauslösung aus dem Bergrecht ein regelmäßiger Betrieb der Brecheranlage möglich?
Bedeutet ein regelmäßiger Betrieb mehr Lärm, Staub und Schwerlastverkehr?
Mit der Umwandlung in ein Industriegebiet wird das im Bergrecht festgeschriebene Rekultivierungsziel, die Rückführung in land- und forstwirtschaftliche Fläche, nicht mehr umgesetzt. Durch das jetzige Bauvorhaben wird - anders als durch den nur vorübergehend betriebenen Tagebau – das Landschaftsbild dauerhaft verändert. Nach Abschluss des Tagebaus sollten die Flächen, der ebenfalls wichtigen Land- und Forstwirtschaft zurückgegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten keine Belastungen für Natur und Mensch mehr von der ehemaligen Gewerbefläche ausgehen. Nach Regionalplan sollen die landwirtschaftlichen Flächen und ihre wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Funktionen nachhaltig gesichert werden. Denn es gibt nicht nur ein Vorranggebiet für Rohstoffabbau, sondern auch ein Vorranggebiet für Landwirtschaft im Nordosten von Schaafheim, aber kein im Regionalplan vorgesehenes Vorranggebiet Industrie.
Soll Industrie nicht wie im Regionalplan gefordert im Vorranggebiet Industrie stattfinden, sondern im Naherholungsgebiet?
Es handelt sich zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht mehr um den Eigenbedarf eines ortsansässigen Firmeneigentümers zur Eigenentwicklung eines gewerblichen Betriebs. Die Firma Höfling ist im Mai nach Bayern verkauft worden und die Familie gibt die Geschäftsleitung ab. Weiterhin geht es nicht mehr um die Erweiterung des Gewerbebetriebs „Sandgrube“ im Rahmen des Bergrechtes, sondern um die Umwandlung in einen Industriebetrieb für ein Betonwerk in Bayern.
Das Gebiet wird momentan intensiv für die Feierabend- und Wochenenderholung genutzt. Es wird zur dauerhaften Veränderung des Landschaftsbildes durch die Errichtung von bis zu 12 m hohen Gebäuden im Industriegebiet kommen. Der Verlust einer potenziellen Naherholungs- und Spazierfläche durch die Realisierung des Industriegebietes findet statt.
Warum muss an dieser Stelle ein Industriegebiet entstehen und warum reichen die Vorgaben eines Gewerbegebietes für den Sandabbau nicht wie in den letzten 50 Jahren aus?
Die Gemeindevertretung hat 2014 unter anderen Voraussetzungen der Umwandlung in ein Industriegebiet zugestimmt. Zurzeit liegt der Gemeinde ein Antrag auf Änderung des bestehenden Bebauungsplans vor. Es ist der richtige Zeitpunkt unsere gewählten Gemeindevertreter zu fragen und in einer sachlichen Diskussion die Auswirkungen und Belastungen für uns Bürger zu besprechen.
Durch die dauerhafte Umnutzung des Tagebaus als Industriegebiet in Verbindung mit einer Erhöhung des Versiegelungsgrades geht auf den Flächen des Industriegebietes das vorhandene Biotop-Potenzial fast vollständig verloren. Es werden landwirtschaftliche Flächen überplant und stehen für eine landwirtschaftliche Nutzung sowie die Naherholung nicht mehr zur Verfügung.
Die BI-Schaafheim ist eine Plattform, um über die Rechercheergebnisse zu reden und den Informationsaustausch zwischen den Bürgern zu ermöglichen.
Mit der geplanten Flächennutzung ergibt sich eine dauerhafte Veränderung der ursprünglich ländlichen Siedlungsstruktur zur intensiven industriellen Nutzungen, die den Charakter des Landschaftsraums am nordöstlichen Ortsrand von Schaafheim verändern und das typische Landschaftsbild beeinträchtigen.
Wir haben am 16.11.2016 die Bürgerinitiative-Schaafheim erfolgreich gegründet und haben uns zum Ziel gemacht, unsere Anhänger regelmäßig zu informieren und einen Austausch zwischen uns Bürgern herzustellen. Schreiben Sie uns eine formlose Email mit Ihren Kontaktdaten und sichern Sie uns Ihre Unterstützung zu. Wir sind kein Verein und benutzen Ihre Daten nur um Sie besser informieren zu können. Es kommen keine Verpflichtungen auf Sie zu.
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 48 am 1.12.2016
Bürgerinitiative Schaafheim nimmt Stellung
zum veröffentlichen Flyer Fa. Höfling
Schaafheim. (eB)Höfling leistet sich schwere sprachliche Entgleisung.
In einem, von der Firma HÖFLING/ERDBAU veröffentlichten Handzettel ist folgende, gegen die BI gerichtete Aussage zu lesen:
Zitat:
„Wussten Sie schon…dass einige Sympathisanten der Bürgerinitiative mit Höfling gebaut haben und froh waren, ein Unternehmen von „vor Ort“ beauftragen zu können und durch die Nähe Kosten sparen konnten?“
Wir fragen:
1. Ist den Verfassern des Handzettels die Definition für den Begriff „Sympathisant“ bewusst?
Der Begriff „Sympathisant“ wurde von deutschen Behörden in den 1970er und 1980er Jahren vor allem im Zusammenhang mit der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion geprägt und benutzt. Sympathisanten sind im Gegensatz zu Aktivisten nicht selbst tätig und nicht Mitglieder von Organisationen.
Wir – die BI Schaafheim - lehnen ehrabschneidende Begriffe ab.
Wir sind gegen die Ausweitung des Sand- und Kiesabbaus.
Wir bleiben bei unserer sachbezogenen Berichterstattung über die geplante Ausweitung und berichten auch über Beschlüsse der Gemeinde, zu diesem Thema.
Wir fragen:
2. Was haben sich die Schreiber des Handzettels dabei gedacht, dass sie ehemalige Kunden des Unternehmens, mit dem Vorwurf der Vorteilsnahme überziehen?
Wir – die BI Schaafheim – lehnen auch diese „ehrabschneidende“ Behauptung ab und fordern die Erweiterungs-Fürsprecher zu einer auf gegenseitige Achtung ausgerichteten Diskussion auf.
Wir bleiben dabei: Unsere Aktivtäten richten sich nicht gegen Personen, Institutionen oder sonstige Gremien. Wir wollen und werden darauf achten, dass wir über Erkenntnisse und Ergebnisse unserer Recherchen bezüglich der geplanten Ausweitung der Abbauflächen berichten.
Wir stellen Fragen und erwarten Antworten.
Unsere Fragen und die uns gegebenen Antworten – sofern wir diese erhalten - veröffentlichen wir.
Transparenz und Offenheit sind aus unserer Sicht die besten Werkzeuge gelebter Demokratie. Wer glaubt, Entscheidungen und Entscheidungsfindungsprozesse hinter verschlossen Türen, z.B. in s.g. „nichtöffentlichen“ Beratungen treffen zu müssen, muss sich nicht wundern, wenn Bürgerinnen und Bürger sich nicht „ernst genommen“ fühlen und Wahlbeteiligungen immer geringer werden.
Kontakt: Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 47 am 24.11.2016
Wir haben es geschafft!
Am Mittwoch, 16.11.2016, fand die Gründungsveranstaltung der BI statt, der Bürgerinitiative für Schaafheim. Gedacht war ein gemütliches Treffen im Dorfkrug um interessierte Bürger auf den neusten Stand der Recherchen zu bringen und neue Unterstützer zu gewinnen. Jedoch positionierten sich schon am Eingang vor dem Lokal Männer in Höflingbekleidung und verteilten Flyer im Namen der Firma. Herr und Frau Höfling höchst persönlich mit etwa 40 Anhänger und Anhängerinnen versuchten die Bürger von sich zu überzeugen. So spielte sich im Dorfkrug eine Großveranstaltung mit ca. 80 Personen und sehr informativen Diskussionen ab.
Während der Diskussionen gab Herr Höfling bekannt, dass er nur noch 2,5 Jahre Geschäftsführer bleiben wird. Er hat die Firma im Mai dieses Jahr verkauft und ist nun kein Eigentümer mehr.
Durch die Ausführung von Herrn Höfling wurde deutlich, dass die „alte“ Sandgrube (ca. 4,4 Hektar) über 50 Jahre den Ort und seine Bauherren mit dem wertvollem Sand versorgen konnte.
Die schon genehmigte Erweiterung von 6,5 Hektar könnte also auch viele Jahre der Region als Rohstofflager dienen. In einem Flyer der Firma Höfling wurde auf einem Plan dargestellt, dass es im Konzept I mit einer Erweiterungsfläche von 9,5 Hektar und der im Konzept II geplanten Erweiterungen von 11 Hektar um eine erhebliche Vergrößerung der Abbaufläche geht.
Die Bürgerinitiative stellt sich nicht generell gegen den Sandabbau, sondern weist darauf hin, dass große Teile der Erweiterungspläne nicht mehr für und unter der Leitung des ortansässigen Unternehmers, Gerhard Höfling, statt finden werden.
Ein Firmenkonsortium aus Mittelfranken mit einem österreichischen Geschäftsführer könnte langfristig die Entwicklung der Firma bestimmen. Dann kann sicher nicht mehr von einem ortsansässigen Unternehmen gesprochen werden.
Werden die neuen Firmeninhaber die Schaafheimer Vereine weiterhin unterstützen?
Wird die „neue“ Firma weiteren Expansionspläne in die vom Regionalplan noch als Vorbehaltsflächen ausgewiesenen Bereiche zwischen dem Wohngebiet Rittersloch und dem Wald entwickelt?
Entsteht ein Geschäftsmodell mit vielen Firmenverflechtungen, das der Steuerersparnis dient? Können Investitionskosten die Gewerbesteuer für Schaafheim reduzieren?
Im vorhabenbezogenen Bebauungsplan von 2013 und seinen Änderungen, der auf Teilen der ursprünglichen Abbaufläche ein Industriegebiet erlaubt, dabei wird immer wieder auf die Rolle des ortansässigen Unternehmers hingewiesen. Die Firma Höfling ist seit dem Verkauf kein familiengeführtes Unternehmen mehr, sondern gehört durch den Miteigentümer, Jürgen Herbig, zu dem großes Firmengeflecht der Foca GmbH aus dem bayrischen Eltmann.
Können durch dieses Geschäftsmodell Gewinne an anderer Stelle versteuert werden?
Ein ortansässiges Unternehmen ist die Firma Höfling GmbH seit Mai dieses Jahres nicht mehr. Die oft zitierte Glaskugel, d.h. man weis nicht was kommen wird, verunsichert bei dem Ausmaß der Erweiterungspläne Schaafheimer Bürgerinnen und Bürger sehr.
Die Argumente, die die Firma Höfling in ihrem Flyer ausgeführt hat, gelten für die ortansässige und familiengeführte ehemalige Firma Höfling und müssen nicht für die neuen Eigentümer gelten.
Die aufgezeigten Erweiterungspläne zeigen deutlich, dass Veränderungen auf Kosten aller Schaafheimer Bürger entstehen: Mehr Lärm, Staub und Schwerlastverkehr im Eichenweg und Aueweg.
Wird eine Verbreiterung der Straße im Bereich der Kleingärten nötig werden?
Die Menschen im Müllerweg beispielsweise haben nicht in einem Gewerbergebiet, sondern in einem Wohngebiet gebaut. Auch die Bewohner des Gewerbegebietes haben nicht mit der Absicht gebaut, neben einem Industriegebiet zu leben.
Bei der Gründungsveranstaltung im Dorfkrug waren auch Mitglieder der Bürgerinitiative aus Ringheim anwesend, die es sehr begrüßten, dass sich jetzt endlich etwas breiterer Widerstand in Schaafheim regt. Denn nur ein Bürger aus Schaafheim hatte Widerspruch gegen den vorhabenbezogenen Bebauungsplan aus 2013 eingelegt. Alle anderen Widersprüche kamen ausschließlich aus Ringheim.
Jetzt sieht es anders aus. Die Initiatoren haben die Gründung der Bürgerinitiative trotz dem Aufgebot der Firma Höfling erfolgreich vollzogen.
Denn besonders der Wertverlust ihrer Immobilie sowie die Eingriffe ins Landschaftsbild von Schaafheim erschrecken viele Schaafheimer Bürgerinnen und Bürger so sehr, dass sie sich an diesem Abend der Bürgerinitiative angeschlossen und auf einer Unterschriftenliste eingetragen haben. Per Mail oder Telefon können Sie gerne Kontakt mit der Bi-Schaafheim aufnehmen.
Telefon 0151-53220219 www.bi-schaafheim.de mail@bi-schaafheim.de
Aus der Schaafheimer Zeitung KW 46 am 17.11.2016
Eine Bürgerinitiative für Schaafheim?
Immer wieder ist von Sandgrubenerweiterung die Rede, dabei ist es der Firma Höfling und der Gemeindevertretung Schaafheims gelungen 2013 den Flächennutzungsplan zu ändern und einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan (kurz B-Plan genannt) für das Abbaugebiet zu erstellen. Bemerkenswert ist, dass die Bevölkerung über die Tatsache, dass überregionaler Schwerlastverkehr zu einem Industriegebiet, beladen mit Bauschutt, Abfall und eventuell noch mit Schadstoffen kontaminierten Materialien, etc. durch Schaafheim fährt, nicht informiert wird.
Sand- und Kiesabbau unterliegen dem strengen Bergrecht. Nach Beendigung des Abbaus und der Verfüllung der Sandgrube sollten, so die ursprüngliche Vereinbarung aus dem Jahre 2005, die Flächen wieder land- bzw. forstwirtschaftlich genutzt werden. Stattdessen möchte der Sandgrubenbetreiber das Areal nun aber als Betriebsstandort nutzen, gleichzeitig den Betrieb erweitern, und eine Brecheranlage dauerhaft weiter betreiben. Daher ist eine Ausweisung als Industriegebiet erforderlich.
Flächen sollen als Industriegebiet aus dem Bergamtsbereich herausgelöst werden.
Das von der Gemeinde genehmigte Industriegebiet umfasst eine Fläche von ca. 4,4 ha.
In einem Industriegebiet können die Betriebszeiten erheblich ausgeweitet werden und es gelten andere Obergrenzen für Lärm. Immissionsrichtwerte nach TA Lärm:
- Für ein Industriegebiet gelten Immissionsrichtwerte von 70 dB(A) am Tag (06.00 bis 22.00 Uhr) und 70 dB(A) in der Nacht (22.00 bis 06.00 Uhr)
- Für das Gewerbegebiet "Aue" gelten die Immissionsrichtwerte von 65 dB(A) tags und 50 dB(A) nachts.
- Für Allgemeine Wohngebiete z. B. das Wohngebiet Kappespfad, gelten Immissionsrichtwerte von 55 dB(A) tags und 40 dB(A) nachts
- Für LKW beträgt der zugelassene Geräuschgrenzwert 80 dB(A)
Dabei steht eine Erhöhung um 10db faktisch für eine Verdopplung der Lautstärke !
Im Interesse aller, möchten wir auf die entstehenden Konflikte, die sich naturgemäß aus den deutlich erhöhten Betriebszeiten und dem damit verbundenen erhöhten Schwerlastaufkommen sowie dem Betrieb eines Bauhofs mit Brecher für Bauschutt / Straßenaufbruch mit deutlich höheremm Lärm und Staub, die sich für Schaafheim ergeben, hinweisen.
Es ist noch nicht zu spät, denn noch haben nicht alle Gremien der Umwandlung zugestimmt.
Kontakt: Telefon 0151-53220219
www.bi-schaafheim.de
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